Impfen mit Verstand


 

 

Die gängigsten Impfungen sind

 

S = Staupe

 

H = Hepatitis

 

P = Parvovirose

 

Pi = Zwingerhusten

 

L = Leptospirose

 

T = Tollwut

 

Im Impfpass sind die Impfungen gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Zwingerhusten unter VIII. SONSTIGE IMPFUNGEN zu finden. Auf dem Kleber steht die Abkürzung der Impfstoffe SHPPi und der Hersteller (meist Eurican oder Novibac). Wenn Leptospirose nicht kombiniert mit Tollwut geimpft wurde, dann ist der Kleber für diese Impfung mit einem L gekennzeichnet meist auch unter dieser Rubrik zu finden.

 

Die Impfung gegen Tollwut wird bei IV. TOLLWUTIMPFUNG im Impfpass mit dem Buchstaben T vermerkt. Wurde der Impfstoff gegen Tollwut mit dem Impfstoff gegen Leptospirose kombiniert, dann steht auf dem Kleber LT.


Folgendes Impfschema wird meist vom Tierarzt empfohlen und von den meisten Züchtern und Hundehaltern angewandt:

 

8. Woche: SHPPi + L

 

12. Woche: SHPPi + LT

 

16. Woche: SHPPi + LT

 

15. Monat: SHPPi + LT

 

Diese Impfungen in diesem Schema stellen laut Tierärzte die beste Grundimmunisierung für den Hund dar.

 

Ab dem 15. Lebensmonat wird nun empfohlen SHPPi + L jedes Jahr nachzuimpfen und je nach Tierarzt wird auch bei der Tollwutimpfung angeraten diese jährlich oder alle drei Jahre zu wiederholen.

 

Soviel dazu was uns die Tierärzte mit den abenteuerlichsten Begründungen empfehlen und was gutgläubige Hundehalter und Züchter glauben… was auch wir lange geglaubt haben, denn man hat schon davon gehört, dass einem die Tierärzte nicht immer die Wahrheit erzählen um an ihr Geld zu kommen, aber wirklich glauben kann man das vom eigenen Tierarzt nicht. Denn immerhin genießt er meist schon seit Jahren unser Vertrauen.

 

Ich habe schon die unverschämtesten Aussagen von Tierärzten an den Kopf geworfen bekommen, weil ich das von ihnen empfohlene Impfschema in Frage stellte. Man versuchte mir glaubhaft zu machen, dass dies der einzige Weg zu einem richtigen Impfschutz sei. Man sagte mir, wenn ich nicht so impfen lasse, dann bin ich selbst schuld wenn mein Hund an einer dieser Krankheiten stirbt. Man zeigte mir Broschüren von Impfherstellern mit irgendwelchen Zahlen von irgendwelchen Studien um mich auf Teufel komm raus für dieses Schema zu überzeugen.

 

Dies alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass das oben erklärte und von Tierärzten so stark empfohlene Schema absoluter Blödsinn ist und nun wird dies endlich offiziell von Fachleuten bestätigt!

 

Im Mai 2013 gab die WSAVA (Weltverband der Kleintierärzte) das bekannt was eigentlich schon lange fest stand und für viele gut informierten Kritiker dieses Impfschemas nichts Neues war:

 

  • Welpen sollten ihre letzte SHP (Staupe, Hepatitis und Parvovirose) mit 14 bis 16 Wochen bekommen

 

  • 98% der Welpen sind damit für viele Jahre und wahrscheinlich ein Leben lang gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose geschützt – also immun

 

  • Die Aussage der WSAVA, dass man SHP nicht häufiger als alle 3 Jahre impfen soll wird oft so missverstanden, dass man SHP alle 3 Jahre nachimpfen soll – das ist nicht richtig!

  • Wenn der Hund immun gegen SHP ist wird diese Immunität NICHT durch das Nachimpfen erhöht – der Hund muss gegen SHP nicht mehr geimpft werden!

 

Im Klartext heißt das nun, dass ein Hund gegen SHP spätestens mit der letzten Impfung (im Alter von 16 Wochen empfohlen) immun ist. Das bedeutet, dass alle weiteren Impfungen gegen SHP völlig sinnlos sind!

 

Sinnlos ist auch die Impfung gegen Leptospirose (L). Kaum einer weiß, dass diese Impfung weitaus weniger als 1 Jahr hält, sprich, der Impfschutz schon nach wenigen Monaten verloren geht und der Hund die restlichen Monate bis zur nächsten Impfung ohnehin ungeschützt ist. Dazu wirkt der Impfstoff nur gegen wenige und schwach verbreitete Erreger der Leptospirose. Gegen den am meisten verbreiteten Erreger wirkt er jedoch nicht. Zudem ist Leptospirose sehr gut mit Antibiotika behandelbar.

 

So auch bei der Impfung gegen Zwingerhusten (Pi). Der Zwingerhusten heilt sogar oft innerhalb 1-2 Wochen von selbst ab. Gefährlich ist er nur für Welpen, alte und schwache Hunde, sowie wenn er langwierig ist und evtl. chronisch werden könnte. Und auch dann ist er mit Antibiotika sehr gut behandelbar. Wie auch bei Leptospirose wirkt der Impfstoff gegen Zwingerhusten nur gegen wenige Erreger und gegen einige gar nicht. Zudem ist Zwingerhusten nicht stark verbreitet und es wird darüber diskutiert ob die Asteckungen nicht sogar auf das Konto frisch mit dem Lebendimpfstoff geimpfter Hunde geht. So gibt es z.B. auch Hundepensionen die keine frisch gegen Zwingerhusten geimpften Hunde aufnehmen, da diese die Erreger kurz nach der Impfung ausscheiden und andere Hunde anstecken könnten.

 

Die Tollwut (T) ist natürlich für Mensch und Tier sehr gefährlich. Eine sorgfältige Grundimmunisierung und die Aufrechterhaltung eines bestmöglichsten Schutzes sind dringend anzuraten. Dennoch auch hier Kritik an der Vorgehensweise der Tierärzte.
Seit dem 20.12.2005 gibt es eine Tollwut-Verordnung, angepasst an das EU-Recht. Damit ist die jährliche Pflicht zur Nachimpfung nicht mehr nötig. Nun gelten Wiederholungsimpfungen, die innerhalb der vom Hersteller angegebenen Zeitabstände verabreicht worden sind als ausreichender Schutz. Das heißt, dass man den Tierarzt darum bitten kann den Impfstoff eines Herstellers zu impfen der laut Herstellerangaben 3 Jahre gültig ist und dies auch bei Verlassen des Landes so anerkannt wird.

Auch die 3-Jahres-Impfung gegen Tollwut wirkt nicht nur 3 Jahre. Sie bietet um viele Jahre länger einen ausreichenden Schutz.
Bei der Tollwutimpfung rate ich aber dringend dennoch die Empfehlung bezüglich der Nachimpfung einzuhalten, also alle 3 Jahre.
Der Grund dieser Empfehlung ist folgender: Ist ihr Hund nicht korrekt (nach Herstellerangaben und EU-Recht) gegen Tollwut geimpft und wird z.B. von einem anderen Hund gebissen der z.B. aus dem Ausland importiert (Tollwutsituation des Gebietes aus dem der Hund kommt unklar) und nicht richtig gegen Tollwut geimpft wurde, dann droht im Falle einer vermuteten Tollwutinfektion des Hundes der gebissen hat nicht nur dessen Tötung per Anordnung des Veterinäramtes, sondern auch die Tötung ihres eigenen Hundes!

 

An dieser Stelle möchte ich auch noch erwähnen, dass auch andere erhältliche Impfungen (z.B. gegen Borreliose) nicht sinnvoll und wirksam genug sind um damit den Hundekörper zu belasten. Hier ist am sinnvollsten den Hund gegen sämtliche Zeckenkrankheiten durch Vorbeugung (Schwarzkümmelöl) zu schützen.

 

Wir haben uns nun lange Gedanken gemacht wie wir nun in Zukunft unsere Hunde impfen werden, denn der Hauptgrund weshalb ich mir auch die Mühe mache diesen langen Info-Text zu schreiben ist, dass wir unsere Hunde krank-und wohl auch totimpfen! Selbst Tierärzte haben Bücher darüber geschrieben um uns zu warnen. Leider sind es nur sehr wenige Tierärzte die offen die Wahrheit über das Impfen vertreten.


Aber allen dürfte klar sein, dass es nicht gesund sein kann, wenn wir unsere Hunde jährlich mit den verschiedensten Lebendimpfstoffen belasten! Ein Lebendimpfstoff bedeutet immer eine abgeschwächte Infektion mit dem Erreger um Antikörper zu bilden. Auch bei uns Menschen ist eine Impfung für den Organismus nicht ohne – genauso beim Hund! Impfsarkome, geschwächte Immunsysteme und daraus schwerkrank gewordene Hunde wie auch die Häufigkeit von Tumorwachstum im Gewebe rund um die Injektionsstellen des Impfstoffes sind nur drei von einer ganzen Latte an Komplikationen und Nebenwirkungen die Impfungen mit sich bringen können.
Und dabei hat die Impfung nicht mal einen Nutzen wenn der Hund schon längst immun gegen die Krankheit ist… abgesehen von der Tatsache dass ihr Tierarzt Sie für ihre Ahnungslosigkeit schätzen wird, denn er verdient damit (wie auch mit willkürlichen und somit tierschutzwidrigen Amputationen (Kastrationen) und Futter das alles andere als gesund für den Organismus des Hundes ist) seinen Lebensunterhalt.

 

Im Übrigen ist es ein Irrtum, dass uns das Gesetz vorgibt wie wir unsere Hunde zu impfen haben! Es gibt in Deutschland keine Impfpflicht oder ein Gesetz das die Impfung von Hunden bestimmt! Wir können selbst entscheiden was wir unseren Hunden zumuten möchten so lange wir mit dem Hund nicht über die Grenze gehen!

 

Wie wir in Zukunft vorgehen werden:

 

8. Woche: SHP

 

12. Woche: SHP + T

 

16. Woche: SHP + T

 

15. Lebensmonat: T (3-Jahres-Impfstoff)

 

Nun pünktlich alle 3 Jahre eine Nachimpfung gegen Tollwut mit dem 3-Jahres-Impfstoff – sonst nichts!

 

Möchte man genau wissen ob der Hund wirklich genügend Antikörper gegen SHP (Staupe, Hepatitis, Parvovirose) aufgebaut hat und somit sein Leben lang immun ist, kann man eine Titerbestimmung durchführen lassen.

Hierfür nimmt der Tierarzt Blut des Junghundes und schickt dies in eine Labor (meist Laboklin). Dort wird die Höhe der Antikörper gegen SHP ermittelt. Sind sie hoch genug, ist der Hund immun.

Der Titertest wird am besten 4 Wochen nach der letzten Impfung gegen SHP veranlasst um ein möglichst sicheres Ergebnis zu bekommen. Nach dem oben aufgeführten Schema wäre der Titertest also am sinnvollsten in einem Alter von 20 Wochen durchzuführen.

 

Eine Impfung ist beim Welpen nur dann erfolgreich, wenn die maternalen Antiköper die sie durch die Mutter bekommen haben weit genug abgebaut sind. Sind die maternalen Antikörper bei der Impfung noch zu hoch, verhindern sie möglicherweise einen Erfolg der Impfung.
Es gibt leider keinen exakten, vorhersehbaren Zeitpunkt an diesem die maternalen Antikörper genügend abgebaut sind, damit die Impfung beim Welpen wirken kann.
Mit dem Impfschema (8. Woche, 12. Woche, 16. Woche) wird die Gefahr eingedämmt, dass die maternalen Antikörper die Impfung verhinderten und der Welpe ohne Impfschutz ist. Laut den von der WSAVA oben genannten 98% immuner Junghunde (nach der letzten SHP-Impfung in einem Alter von 14 - 16 Wochen) scheint dies auch einwandfrei zu funktionieren.

 

Wichtig!
Ein Hund muss bei der Impfung vollkommen gesund sein, damit die Impfung greifen kann. Ein Hund dessen Immunsystem an anderer Stelle kämpft läuft Gefahr den abgeschwächten Erreger des Impfstoffes nicht bekämpfen zu können, sondern sich damit zu infizieren. Im schlimmsten Falle wird der Hund durch den Impfstoff krank, aber auch mit Glück war die Impfung völlig umsonst, denn sie wird nicht wirken.
So ist es auch unglaublich wichtig den Hund eine Woche vor jeder Impfung zu entwurmen!